Vernissage: Dienstag 10. Oktober 2006 um 20 Uhr

Doris Hansen & goodspace

moving good micro spaces




Dauer der Ausstellung 10.10. - 25.10.2006
moving good micro spaces
Audiovisuelle Rauminstallation von Doris Hansen mit goodspace

Die Galerie Zero zeigt die erste audiovisuelle Rauminstallation von Doris Hansen, die in Zusammenarbeit mit goodspace entstanden ist.

Plexiglaskugeln befahren den Ausstellungsraum auf gekrümmten Bahnen. Jede Kugel enthält eine beleuchtete Installation aus der Serie der Mikrowelten von Doris Hansen. Der Sound von goodspace bezieht sich dabei auf den Inhalt.

Der Besucher durchwandert den Raum und trifft dabei auf die umherfahrenden Objekte, die sich wie Planeten auf ihren festgefügten Umlaufbahnen durch den gesamten Ausstellungsraum bewegen.

Mit "moving good micro spaces" setzt Doris Hansen die Serie der mikrowelten fort. Die Arbeiten dieser Serie sind Variationen über mikrobiologische Formationen. So werden Vorgänge und Zustände, wie sie etwa durch ein Elektronenmikroskop sichtbar werden, zu abnormer Größe aufgepumpt und in das Idiom der Mikrowelten überführt.
Es entstehen künstliche Landschaften, die manchmal auch zu Schauplätzen wiedererkennbarer Prozesse und Beobachtungen aus der realen Lebenswirklichkeit werden.

Je nach Standpunkt simuliert die Rauminstallation Planeten auf ihren Bahnen im All oder deren Analogie im Mikrobereich: die um den Atomkern kreisenden Teilchen. Die einzelnen Landschaften innerhalb der Kugeln nehmen in einer evolutionsähnlichen Abfolge aufeinander Bezug. So kann z.B. die einzelne Figur in der farbig getönten Kugel als ironisierender Verweis auf einen Weltenschöpfer verstanden werden, der nun sein Werk um sich kreisen läßt. (o.T.) Der "Keim" -farbig analog zum Initiator gehalten- bildet den Beginn der Reihe mit einer amorphen sehr reduzierten Formgebung und Figuren, für deren Ausgestaltung einzellige Lebewesen Vorbild sind. Der nächste Abschnitt der evolutionären Folge ist das "Wachstum", eine durch exakte Spiegelsymmetrie und Farbwahl kühl-distanziert anmutende Arbeit. Die "Störung" kann hier ganz direkt als Bildstörung gelesen werden mit einer geometrischen Formensprache, die sonst im Repertoire der mikrowelten fehlt. Nach diesem Stillstand als reinigendem Cut folgt die vorsichtige Konsolidierung -wie auch nach einer Eiszeit eine Neubesiedlung folgt- in der "Tarnung". Nach getarnten Versuchen greifen dann die Lebensformen in der „Wucherung“ üppiger als zuvor um sich.
www.dorisland.de

www.goodspace.de

Doris Hansen
born 1972 in Bad Oldesloe (Schleswig Holstein)

1992-2001 - Studies of German Literature and Art History in Trier and Berlin
2001 - Degree as Magistra Artium
since 2000 - Work as artist
2001-2003 - freelance occupation as event- and clubmanager
2003-2005 - occupations as art mediatress in several berlinbased galleries
Nov. 2004 - July 2005 occupation as curatorial assistant in the artistic office of the berlin biennial

Solo exhibitions
October/November 2002 Automatenbar, Berlin
January to March 2003 Installation in the „Club Med“, Berlin
May 2003 to June 2004 Roominstallation in the Lounge „Blumenladen“, Berlin
November/December 2005 Galerie sox36, Berlin
December 2005/January 2006 Gallery Scherer 8, Berlin
May to July 2006 Installation "mikrohain" in the "Bierhimmel"-Bar, Berlin

upcoming
September 2006 Roominstallation in the "Weinerei"-Shop, Berlin
October 2006 audiovisual Roominstallation in the Zero Gallery (co-operation with good space)
October 2006 Installation in the "Roses"-Bar, Berlin
November 2006 One-week Gallery, Berlin

Group exhibitions
November/December 2003 Gallery Fotoshop, Berlin
January 2004 second price in the art contest „Mikrowelten“, Berlin (curated by "Unser
Graceland")
September 2004 Gallery Stil & Bruch, Berlin
September 2004 Artfair „Art...Essenz No. 6“, Potsdamer Platz, Berlin
June/July 2005 6. Kunstkreuz, Berlin
June to October 2005 Galerie automatique, Strasbourg, Krakow, Berlin
July 2005 Gallery Fotoshop, Berlin
September 2005 Castle Lanke, Bernau near Berlin

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