Vernissage Freitag, 16. April 2004 - 20 Uhr

"Polnische Frau"

Ausstellung von Anna Krenz

Dauer der Ausstellung 16.04. - 13.05.2004



Kann Polen am Verkauf von gut gepflegten und schönen Ehefrauen verdienen?

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Zu Beginn des 21. Jahrhunderts scheinen Frauen sich ihrer Natur und Weiblichkeit sicher zu sein. In der Welt bunter Magazine werden sie zu befreiten Weltbürgerinnen mit schönen Wohnungen, guten Jobs und Autos. Nur bei einigen ist noch ein Mann im Spiel. Auf der einen Seite streben Frauen nach Unabhängigkeit, auf der anderen suchen sie ihren Platz an der Seite ihres Auserwählten. Polen ist ein Patriarchat und der Status der Frau war lange Jahre auf ihre Rolle als Mutter, Geliebte und Ehefrau beschränkt. Im Sozialismus wurden Frauen nicht nur aufgrund ihrer Fruchtbarkeit sondern auch wegen ihrer Tüchtigkeit als Heldinnen behandelt. Nelke und Strumpfhosen als Geschenk zum Frauentag waren Beweise für die Dankbarkeit des Volkes gegenüber der Frau. Sind moderne Polinnen unabhängige Frauen? Wie bestehen sie den Vergleich zu westlichen Frauen ihrer Generation?
Wer ist die moderne Polin?
In der polnischen Gegenwart, gekennzeichnet durch gesteigerten Indvidualismus und den Zerfall grundlegender gesellschaftlicher Zellen wie der Familie, herrscht die Überzeugung, dass moderne Frauen entweder kampflustige Feministinnen oder befreite, ihre eigene Befriedigung suchende Karrieristinnen sind. Weitere Phänomene weiblicher Typenbildung sind die Geschäftsfrauen, die "Barbies", die bereits erwähnten polnischen Muttertiere, schließlich ein Rest mit weniger ausgeprägter Typisierung oder "Funktion".
Vielfach kann man das Interesse westlicher Männer an polnischen Frauen beobachten. In den letzten Jahren kamen etliche solcher Männer nach Polen auf der Suche nach einer geigneten Lebenspartnerin - einer Ehefrau oder einfach einer geehelichten Haushaltshilfe. Immer mehr Frauen sind heute unabhängig und brauchen keinen "Westmann", um ihr Luxusbedürfnis zu befriedigen. Doch es gibt immer noch Frauen, die aus schlechtergestellten Verhältnissen kommen, und für die solch ein Mann die Befreiung aus ihrem Millieu und ihrer Armut bedeutet. Sucht der Mann aus dem Westen immer noch nach der Idealfrau – schön, hingebungsvoll, treu, fleißig und religiös? Erfüllen die jungen Polinnen diese Voraussetzungen? Sind sie oder werden sie gute Ehefrauen sein? Wollen sie es überhaupt?

Wer will eine polnische Ehefrau kaufen?
Nach dem EU-Beitritt werden die bürokratischen Hürden der Eheschließung vereinfacht. Männer die nach Polen reisen um eine "Abmachung" zu treffen und die Dienstleistung Heirat anbieten, haben dann weniger Hindernisse zu überbrücken. Oft rührt das Bild, welches sich die mänliche Bevölkerung im Westen von den schönen und gottesfürchtigen Polinnen macht, aus einem rein instrumentellen Interesse am Land hinter der Oder.

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On the way to Europe...

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